In diesem Beitrag findest du drei Gründe, warum du nicht erfolgreich bist. Doch lass uns zuerst einmal definieren. Was bedeutet es überhaupt, erfolgreich zu sein? Ist Erfolg gleichzusetzen mit (viel) Geld oder sogar Reichtum? Ich würde sagen ja und nein. Erfolg sollte man auf keinen Fall nur auf die finanzielle Komponente reduzieren, es ist aber nicht von der Hand zu weisen, dass auch der finanzielle Teil eine gewisse Rolle spielt.
In meinen Augen ist Erfolg eher als eine persönliche Zufriedenheit zu definieren, die sich daraus ergibt, dass du die überwiegende Mehrheit deiner selbst gesteckten Ziele erreichst. Dies bezieht sich auf alle Lebensbereiche die dir in irgendeiner Form wichtig sind. Jetzt stellt sich natürlich die Frage, ob zum Beispiel Geld und Familie vereinbar sind. Ich bin der Meinung ja. Wenn dir beides wichtig ist, dann ist das möglich.
Du kennst dein Warum nicht
In der Einleitung habe ich jetzt schon mehrfach das Wort „Ziel“ verwendet. Der erste Konflikt ergibt sich aber bereits an dieser Stelle. Viele Menschen haben einfach keine Ziele. Sie lassen sich irgendwie durchs Leben treiben, von äußeren Einflüssen gesteuert, und lassen sich überraschen wo sie rauskommen. Natürlich kann einen das Leben auch mal an einen schönen Strand schwemmen doch in den meisten Fällen landet man an einem Ort, wo man eigentlich nicht hin wollte. Doch wer keinen Plan hat kann auch nicht ankommen.
Vor den Zielen steht aber dein „Warum“? Ich beginne in meinem Video-Kurs: Endlich Sparen beispielsweise mit der Frage nach deinem perfekten Tag:
Was würdest du tun, wenn du einen Tag tun und lassen könntest was du wolltest, ohne dabei groß aufs Geld achten zu müssen? Was ist dir wirklich wichtig, was treibt dich an, was ist für dich der Sinn deines Lebens?
Wie kannst du also vorgehen?
- Finde dein „Warum“
Entwickle eine Vision. Wie sieht dein perfekter Tag aus. Was bereichert dein Leben. Was würdest du an einem Tag mit unendlich Geld und Freizeit tun? - Formuliere deine Ziele
Nur konkrete schriftlich verankerte Ziele sind „echte“ Ziele. In meinen Coachings stelle ich häufig fest, dass keine Ziele (oder spätestens kein Plan) existieren. Aussagen wie: „Ich will mehr sparen!“ oder „Ich will reich werden!“ sind keine Ziele, höchstens vielleicht Wünsche. - Entwickle einen Plan
Ein Ziel ist schön und gut, doch wie kommst du dahin? Du brauchst einen gewissen Fahrplan oder eine Landkarte um dein Ziel zu erreichen. Was wirst du also in der absehbaren Zukunft für deine Ziele tun, um am Ende erfolgreich zu sein?
Du setzt die falschen Prioritäten
Falsche Prioritäten sind sicherlich eine Folge aus dem oben genannten Punkt der fehlenden Ziele. Kennst du die folgenden drei:
Du verschwendest deine Zeit
Es gibt Menschen die verbringen mehrere Stunden ihres Tages bei Facebook, YouTube, oder schauen fern und beschweren sich dann, dass sie nicht vorankommen. Dabei liegen die Gründe doch eigentlich auf der Hand, oder? Ich bin nicht der Meinung, dass alles schlecht ist, aber alle drei genannten Punkte haben ein gewisses Suchtpotential. Nur nochmal eben reingeschaut und schon ist wieder eine ganze Stunde verflogen. Das schlimmste daran ist, dass man eben häufig nur so herumtreibt. Man startet ohne Ziel und schaut einfach mal so herum, was es Neues gibt.
- Smartbroker (Ab 0 Euro pro Order handeln)
- Trade Republic (Aktien & ETFs provisionsfrei handeln)
- Consorsbank (20 Euro für deinen ersten Sparplan geschenkt)
- comdirect-Depot (Mein kostenloses Allrounder-Depot)
- DKB-Cash (dauerhaft kostenloses, verzinstes Girokonto)
- Weltsparen (Automatisches Parken der Cash-Reserve)
Du kümmerst dich um andere
Nein, damit ist nicht gemeint, dass du anderen nicht helfen sollst. Anderen Menschen zu helfen kann sogar ein Teil deines „Warum“ ausmachen. Mir geht es vielmehr darum, dass du dir Gedanken machst, was andere Leute von dir denken. In Bezug auf Geld gibt es den schönen Spruch:
Leute kaufen sich mit Geld das sie nicht haben, Dinge die sie nicht brauchen, um Menschen zu beeindrucken die sie nicht mögen.
Was kümmert es dich, was der Nachbar hat. Was kümmert es dich, was der Nachbar von dir denkt? Manche Menschen gehen so weit und bauen eine ganze „Schein“-Fassade auf. Hinter ihr existiert das komplette Gegenteil. Stecke deine Energie in dich und dein eigenes Leben und verschwende deine Zeit nicht damit, andere Menschen zu beeindrucken oder ihnen sogar noch zu schaden.
Du übernimmst keine Verantwortung
Ebenfalls beliebt ist das abgeben der Verantwortung. Das Leben bestraft immer nur dich.
Allen anderen geht es viel besser, alle anderen haben viel mehr, alle anderen haben es überall und immer viel leichter…
Hör auf zu heulen und schau wie du dein eigenes Leben verbessern kannst. Es gibt immer Ansatzpunkte, auch wenn sie manchmal mit Einschnitten verbunden sind. Du siehst, auch hier ist es wieder wichtig, Ziele zu haben. Denn es reicht nicht aus unzufrieden zu sein wenn man nicht weiß, was einen zufrieden stellen könnte.
Du handelst nicht
Vor einigen Wochen hatte ich schon einen langen Beitrag zu genau diesem Thema geschrieben. Es klingt eigentlich so banal. Doch ich merke es manchmal an mir selbst: Ich zögere Entscheidungen zu treffen oder unangenehme Dinge zu erledigen. Telefonate oder Schreibarbeiten werden dann von links nach rechts und anschließend erstmal wieder nach hinten sortiert. Daraus resultieren genau zwei Probleme:
- Du kommst nicht voran
Soweit logisch oder? Wer nichts macht, kommt nicht weiter. Das eigentlich witzige ist ja, dass wir häufig sogar zwei oder mehrere Möglichkeiten zur Auswahl haben und uns dann selbst aufhalten weil wir uns nicht entscheiden können. Stell dir mal eine Weggabelung vor. Du hast es eilig und beide Wege führen zum Ziel. Jetzt wissen wir aber leider nicht welcher Weg der schnellere ist. Und was machen wir? Uns fällt es schwer eine Entscheidung zu treffen, deshalb setzen wir uns erstmal auf die Bank und denken nach. Wie bescheuert wenn man darüber nachdenkt, so dauert es auf jeden Fall noch länger bis ans Ziel. - Du bist gelähmt
Keine Entscheidung treffen bedeutet nicht, dass man sich nicht mit der Entscheidung beschäftigt. Im Extremfall machen wir uns Entscheidungen oder einfach nur Handlungen (z.B. der unangenehme Anruf) so schwer, dass wir den ganzen Tag darüber nachdenken, uns selbst noch eine größere Drohkulisse schaffen und uns für andere Tätigkeiten und Entscheidungen selbst lähmen.
Schon Johann Wolfgang von Goethe sagte:
Erfolg hat drei Buchstaben: T U N – Johann Wolfgang von Goethe
Ich weiß, oft ist es einfacher gesagt als „getan“. Ich motiviere mich oft bei Entscheidungen dadurch, dass ich mich auf meine Ziele besinne und mir selbst sage: „Komm, da musst du jetzt durch, mach es einfach.“ Sicherlich ist das kein Patentrezept. Mir hat es aber eindeutig weitergeholfen, überhaupt zu erkennen wenn es mit schwer fällt zu handeln.
Erkennst du dich in einem oder sogar mehreren Punkten wieder?
[ratings]
Christian meint
Hi Jan,
besonders den Punkt mit den Telefonaten kann ich dir nach empfinden. Da geht es mir regelmäßig ähnlich.
Ich habe mal gelesen, dass man im Leben erfolgreicher ist, wenn man sich täglich ein Stück aus seiner Komfortzone herausbewegt. Seitdem versuche ich mich damit zu motivieren, wenn ich mich in solchen Situationen wie von dir beschrieben befinde.
Toller Beitrag, weiter so!
VG Christian
Jan meint
Hallo Christian,
jap, genau so versuche ich es auch. Ich muss zugeben, dass ich danach auch meistens froh bin, dass ich es dann hinter mir habe. Es macht sich dann ein bestimmtes GEfühl des Stolzes breit.
VG
Ralph meint
Klasse Blog Artikel,
Ich sehe es ähnlich wie du, die Mehrzahl der Leute hat keine festen Ziele, sobald man diese hat, dann kommt die Motivation von ganz alleine. Auch ich habe lange benötigt hier greifbare zu finden, wenn man große Ziele hat, dann sollte man diese in kleine Teilziele runter brechen.
Gruß ralph
Jan meint
Hallo,
genau so ist es. Ziele sind so unglaublich wichtig, leider unterschätzen das viele.
VG
Marielle meint
Guten Morgen Jan,
das ist doch genau der richtige Blogartikel am frühen Morgen um motiviert in den Tag zu starten – danke dafür.
Ich muss sagen – vor 1-2 Jahren hätte ich mich leider absolut wiedergefunden in deinem Artikel. Eine Vision war weit weg, ich hätte noch nicht einmal gewusst was ich an einem Tag mit unendlicher/m Freiheit und Geld anfangen sollte. Inzwischen sieht das ganz anders aus – ich weiß ganz genau, wo ich hin will und auch was dafür alles zu tun ist.
Dennoch überkommen mich immer mal wieder Zweifel und ich frage mich, ob es so einfach sein kann bzw. frage mich, warum all die anderen denn nichts machen? Wache ich irgendwann auf und bereue mich so reinzuhängen und nicht in den Tag zu leben? Ich hoffe nicht…in rationalen Momenten denke ich es aber auch nicht. Ich bin sehr sicherheitsbewusst aufgewachsen. Dinge einfach umzusetzen und Träume zu verwirklichen geht oft auch mit einem gewissen Risiko einher – das muss und musste ich erst lernen, damit umzugehen. Aber es wird immer besser und ich freue mich auf alles was mich in Zukunft erwartet.
Viele Grüße
Marielle von den Beziehungs-Investoren
Jan meint
Hallo Marielle,
ja stimmt, das Gefühl etwas falsches zu tun, nur weil man nicht so handelt wie alle anderen kenne ich gut. Mir geht es ähnlich, häufig werde ich nervös wenn ich mal einen ganzen Tag gar nicht s tun soll.
VG
Jan
Dan meint
Ich setze mir jetzt ein Ziel. Ich möchte mehr Geld als Jan haben. Dazu muss ich aber erst mal wissen, wieviel Jan besitzt ^^
Schönen Tag wünsche ich 🙂
Jan meint
Hallo Dan,
das ist ein tolles Ziel 😉 Leider kann ich dazu hier keine Infos geben.
VG
J
Dan meint
Das dachte ich mir schon ^^