Der Privatier hat zu einer Blogparade aufgerufen, da möchte ich es mir natürlich nicht nehmen lassen, ebenfalls meinen Beitrag zu verfassen.
Das Thema der Blogparade: Freiheit oder Langeweile?
Ein super spannendes Thema, weil es „das Problem“ an der Wurzel packt. Ich setze einmal voraus, dass du, genauso wie ich, die finanzielle Freiheit als Ziel hast oder vielleicht sogar schon erreicht hast. In der Regel liegt der Fokus bei diesem Thema weniger auf den Finanzen, als auf der Freiheit, das sollte er zumindest. Ich finde das Thema deshalb so spannend weil wir alles aus einem gewissen Antrieb heraus tun. Die Million auf dem Konto ist in der Regel ein schlechter Motivator und für viele auch nicht das eigentliche Ziel. Doch was steht dahinter?
Vom nicht mehr, zum endlich…
Ich möchte einen interessanten Kommentar aus der smart-reich-werden – Community bei Facebook aufgreifen. Der Kommentator schrieb sinngemäß:
Ihr beschäftigt euch zu viel mit dem was ihr nicht mehr tun wollt, blickt nach vorne und fokussiert euch auf das, was ihr wirklich tun wollt.
Lass den Satz einmal kurz setzen. Es steckt so viel Wahrheit darin und enthält in meinen Augen schon die Antwort auf die Frage: Freiheit oder Langeweile?
Viele Menschen setzen sich selbst das Ziel der (finanziellen) Freiheit weil sie mit ihrer aktuellen Situation unzufrieden sind. Aber ist das die Lösung? Ich glaube die Langeweile ist bei dieser Vorgehensweise vorprogrammiert. Was kommt danach? Darüber hinaus kann ich mich nicht damit anfreunden den „Leidensdruck“ als Motivator zu verstehen. Je schlechter es mir in meinem aktuellen Job/Hamsterrad/Situation geht, desto motivierter bin ich, aus dieser Situation auszubrechen und mich selbst zu befreien? Die Idee ist zwar gut, funktioniert bei vielen aber nicht.
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Der Blick sollte von der gegenwärtigen Situation in die Zukunft gerichtet werden. Wo willst du hin? Was ist deine Vision? Wie sähe (d)ein perfekter Tag aus? Was würdest du den ganzen Tag tun? Ich bin davon überzeugt, dass der Blick nach vorne ein sehr viel besserer Motivator ist, als der Blick in den Rückspiegel.
Also, schau nach vorne und überlege dir, was du mit deiner Zeit und deinem Leben anstellen möchtest und halte dich nicht damit auf, was dir in deiner aktuellen Situation nicht gefällt.
Was ist überhaupt Geld und was bedeutet finanzielle Freiheit?
Ich weiß, dass viele Menschen davor zurückschrecken es zuzugeben. Aber, Geld ist wichtig… Wer etwas anderes behauptet lügt oder hat keine Ahnung. Es ist egal, ob wir es gut finden oder nicht, ohne Geld kommen wir in unserer heutigen Gesellschaft nicht weit und könnten nicht einmal unsere Grundbedürfnisse befriedigen.
Bedeutet das, dass wir uns jetzt auf die Bar stellen, die Korken knallen lassen und Champagner versprühen sollen? Natürlich nicht… Nur weil Geld wichtig ist, bedeutet das nicht, dass wir es sinnlos verbraten und verkonsumieren müssen.
Geld bedeutet Freiheit. Viele Menschen tun jeden Tag Dinge, einfach nur weil sie es müssen.
Um Geld zu verdienen, um am Ende ihre Grundbedürfnisse zu befriedigen, um zu überleben…
Mit mehr Geld könnten vielleicht eine passende Arbeit für sich aussuchen oder auch einfach Jobs annehmen, die zwar schlechter bezahlt werden, aber mehr Spaß machen. Das Leben ist entspannter.
Finanzielle Freiheit bedeutet für mich genau das!
Im Idealfall kann ich jeden Tag Tun und Lassen was ich will. Nein, auch hier muss ich wieder relativieren. Damit meine ich nicht die Hängematte. Ich bin davon überzeugt, dass eine erfüllende Arbeit die mir Spaß macht, noch sehr viel besser ist, als den ganzen Tag nur herumzuhängen. Finanzielle Freiheit bedeutet für mich genau das:
Ich will arbeiten und leben wie ich will, wo ich will und mit wem ich will.
Was treibt mich an? Meine Einstellung
Meine Einstellung zu diesem Thema hat sich in den letzten Jahren immer weiter gewandelt. Ich fange bereits an philosophisch zu werden :).
Da wir alle nur einmal leben, sollten wir versuchen unser Leben so gut wie möglich zu leben und den größten Teil unserer Zeit damit verbringen, glücklich zu sein.
Das ist natürlich leichter gesagt als getan. Häufig geht es schon damit los, überhaupt zu definieren, was uns wirklich glücklich macht. Im ersten Moment scheint es noch etwas Materielles zu sein, beim genauen Hinsehen relativiert sich dieses Bild jedoch.
Ich habe für mich entschieden, dass ich dieses Leben nutzen möchte.
Zum Thema, was würde ich eigentlich tun?
Aber jetzt zum eigentlichen Thema. Ich bin momentan 27. Realistisch gehe ich davon aus, dass ich meine Definition der finanziellen Freiheit irgendwann in meinen Dreißigern erreichen werde.
Ich würde mir gerne eine längere Auszeit nehmen und mit meiner Familie reisen. Nebenbei könnte ich immer noch ortsunabhängig (ich weiß, Modewort) selbständig arbeiten.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass in meinem Leben Langeweile aufkommen würde. Es gibt genug soziale Projekte in welchen ich mich mit mehr Zeit engagieren würde. Ebenso würde ich viel Zeit mit meinen Kindern verbringen.
Es gibt noch viele andere Dinge die mir Freude bereiten. Die Herausforderung bleibt aber immer (und nicht nur für mich) bestehen: Für fast jede Form von Hobby benötigen wir Geld.
Ich zitiere noch einmal aus einem anderen Beitrag der meine finanzielle Freiheit super zusammenfasst:
Was würde ich machen? Ich würde das Leben genießen, für mich bedeutet dies viel an der Natur zu sein, viel zu wandern, Ski fahren oder ähnliches. Darüber hinaus würde ich meine gewonnene Zeit nutzen um zu lesen und mich evtl. in einigen Bereichen die mich interessieren weiterbilden, dies könnte eine neue Sprache sein oder einfach ein interessantes Studienfach oder etwas Vergleichbares was man sich vielleicht selbst beibringen kann. Ich würde viel Zeit mit meiner Familie verbringen und versuchen, etwas Sinnvolles für die Gesellschaft, wie z.B. die Arbeit mit Behinderten, zu tun.
Wie sieht deine finanzielle Freiheit aus?
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