„Der Weg zum Reichtum hängt hauptsächlich an zwei Wörtern: Arbeit und Sparsamkeit.“ – Benjamin Franklin
Meiner Meinung nach gibt es sogar drei Faktoren die den langfristigen Erfolg des Vermögensaufbaus bestimmen: Einnahmen, Ausgaben und Rendite. Für einen effizienten Vermögensaufbau müssen alle Faktoren unabhängig voneinander optimiert werden. Wie hängen diese Faktoren aber zusammen?
Fangen wir im ersten Schritt mit den Einnahmen und den Ausgaben an:
Einnahmen (Geld verdienen)
Die Einnahmen sollen natürlich gesteigert werden. Das Ziel ist es auf der einen Seite die aktuellen Einnahmen zu erhöhen, auf der anderen Seite aber auch neue Einkommensströme zu generieren. Im Idealfall sollten die monatlichen Einnahmen somit nicht nur aus einem Gehalt durch den „Hauptjob“, sondern auch aus weiteren Einnahmequellen bestehen.
Ausgaben (Sparen)
Die Ausgaben müssen natürlich gesenkt werden. Um überhaupt einen Vermögensaufbau betreiben zu können, ist es ebenso logisch, dass die Einnahmen am Ende des Monats (zumindest langfristig) die Ausgaben übersteigen. Das Ziel ist es somit „überflüssige“ Ausgaben zu streichen und „notwendige“ Ausgaben zu optimieren.
Das was am Ende des Monats über bleibt bezeichne ich als Sparquote, diese kann sowohl durch das Steigern der Einnahmen, als auch durch das Reduzieren der Ausgaben beeinflusst werden. Die Sparquote ist der Betrag welcher am Monatsende direkt in den Vermögensaufbau fließt. Mit den Ein- und Ausgaben haben wir somit eine Basis für den Vermögensaufbau geschaffen. Wenn monatlich Geld beiseite gelegt wird, so erhöht sich das Vermögen bereits von alleine.
Im zweiten Schritt soll nun die Rendite betrachtet werden:
Rendite (Investieren)
Durch das regelmäßige Sparen wird zwar bereits Vermögen aufgebaut, jedoch lässt sich dieser Vermögensaufbau auch noch weiter beschleunigen. Durch Zinsen auf das angelegte Kapital ist es möglich das Wachstum weiter zu beschleunigen. Es ist nur logisch, dass die Rendite ebenfalls gesteigert werden soll. Dabei ist jedoch zu beachten, dass eine höhere Rendite auch immer ein höheres Risiko nach sich zieht.
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Im Folgenden sind die drei Faktoren für den Vermögensaufbau noch einmal grafisch dargestellt. Die linke Seite zeigt dabei die monatlichen Ein- und Ausgaben und die sich ergebende Sparquote. Der rechte Teil der Grafik stellt das Wachstum des langfristigen Vermögens dar, welches sich aus den einzelnen Sparbeträgen und den von der Rendite abhängigen Zinsanteilen ergibt.
Viele von euch werden sich jetzt fragen, was an dieser Darstellung des Vermögensaufbaus neu sein soll. Die Antwort ist einfach: Gar nichts! Der Zusammenhang zwischen den drei Faktoren ist mit Sicherheit keine neue Erkenntnis, ich würde sogar schon fast soweit gehen und es als ein schon immer geltendes Naturgesetz des Vermögensaufbaus zu bezeichnen. Ich bin jedoch der Meinung, dass es wichtig ist sich diese Zusammenhänge einmal detailliert durch den Kopf gehen zu lassen und zu verinnerlichen, dass für den Vermögensaufbau an jeder Stellschraube einzeln gedreht werden kann. Darüber hinaus sollte Vermögensaufbau geplant ablaufen und dafür bilden die oben genannten Faktoren die Ausgangsbasis. Das dieses Vorgehen im Prinzip ein alter Hut ist tut dem ganzen dabei keinen Abbruch.
Wo ist der Unterschied zwischen Geld verdienen und Investieren?
Vielen wird der Unterschied zwischen Geld verdienen und Investieren klar sein, trotzdem möchte ich an dieser Stelle noch ein wenig genauer definieren, da der Unterschied für den Vermögensaufbau nicht ganz unerheblich ist. Als Geld verdienen bezeichne ich alles wo ich mich selbst einbringen muss und meine Arbeitskraft quasi gegen Geld tausche. Das naheliegendste Beispiel dafür ist der Hauptjob, Dayjob oder wie auch immer man ihn bezeichnen möchte. Jeden Tag erscheint man auf der Arbeit, bringt seine Leistung und erhält dafür seine Gegenleistung in Form von Geld.
Die Gegenseite ist das Investieren. Hier versucht man sein Vermögen zu vermehren indem man es anlegt und versucht eine (hohe) Rendite auf das angelegte Kapital zu erwirtschaften. Der Unterschied zum Geld verdienen ist hier, dass das bereits verdiente Geld eingesetzt wird um das Vermögen zu steigern. Die Rendite ist (nahezu) unabhängig von der investierten Zeit.
Ein Randbereich wäre hier z.B. eine Selbständigkeit, bei welcher Investitionen aus eigener Tasche getätigt werden, aber gleichzeitig auch die Arbeitskraft eingesetzt wird. Ich würde es in diesem Fall aber eher den Einnahmen/Geld verdienen zurechnen, da es den größten Teil der Zeit in Anspruch nimmt.
Beide Aspekte sind somit entscheidend für den Vermögensaufbau. Sie sind quasi hintereinandergeschaltet, denn wer kein Geld verdient/gespart hat kann auch kein Geld investieren um sein Vermögen weiter aufzubauen.
In meinem Blog versuche ich das euch heute vorgestellte Schema ebenfalls einzuhalten, neben den Grundlagen und allgemeinen Beiträgen zum Thema „reich werden“ und Vermögensaufbau ordne ich meine Artikel in die drei Kategorien: Geld verdienen (Einnahmen), Sparen (Ausgaben) und Investieren (Rendite).
Wenn man diese drei Zusammenhänge verstanden hat steht dem erfolgreichen Vermögensaufbau nichts mehr im Wege.
[ratings]
Dennis Zaloff meint
Ich finde, der Artikel ist sehr gut und verständlich geschrieben. Genauso wie ich selbst denke. Danke.
Wochenendinvestor meint
Hi Jan,
gelungener Artikel zu den absoluten gedanklichen Grundlagen für langfristigen Vermögensaufbau. Und auch für die nächsthöhere „Stufe“, den Weg zur finanziellen Freiheit.
Damit man diese Grundfeste auf dem Weg nicht aus den Augen verliert, ist es meiner Ansicht nach auch wichtig, sich zu überlegen, warum man überhaupt Vermögen aufbauen möchte bzw. warum man die finanzielle Freiheit anstrebt.
Vermögensbildung und finanzielle Freiheit sind ja im Grunde nur Mittel zum Zweck, um übergeordnete persönlichere Ziele zu erreichen.
Es ist zwar etwas unangenehm sich intensiv mit seinen „wahren“ Zielen zu beschäftigen, aber es definitiv zu empfehlen, damit es nicht zur großen Leere und Enttäuschung kommt, wenn man irgendwann sein Ziel erreicht hat und den „Dayjob“ aufgibt.
Bei der Ergründung dieser Ziele hilft eventuell die 5W Methode ganz gut (aber mit der 5W-Methode (http://en.wikipedia.org/wiki/5_Whys#History) hat man ein Werkzeug, was einem den Weg erleichtert.).
Beste Grüße
Wochenendinvestor
Salva meint
Hallo Jan,
schöner verständlicher Artikel, besonders deine Grafiken sind immer sehr hilfreich. Vielen dank für die Mühe.
Ich beschäftige mich genau wie du sehr intensiv mit meinen Finanzen und rede auch sehr gerne darüber, daher habe ich auch vor ein paar Wochen mit einem Blog begonnen. Ich würde mich freuen wenn du mal vorbei schauen würdest.
Gruß
Salva