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Die Börse ist kein Kasino
Viele Menschen verteufeln die Börse, Aktien und alles, was noch damit zu tun hat. Doch woran liegt das? Unkenntnis.
Nur knapp 13% der Deutschen halten überhaupt Aktien und in der Schule wird das Thema komplett ausgeklammert. Woher sollten wir überhaupt wissen, was Aktien sind?
Aktien sind Anteile an Unternehmen. An der Börse werden diese Anteile gehandelt. Durch den Kauf einer Aktie gehört dir ein kleines Stück des Unternehmens.
Lass mich einmal von hinten anfangen. Natürlich gibt es an der Börse auch kleine Unternehmen, die auf gut deutsch einfach nur „Zocker-Buden“ sind. Kaum einer kann genau sagen, ob die Firma überhaupt Mitarbeiter hat, geschweige denn, ob sie überhaupt Geld verdient.
Würdest du in solche Unternehmen investieren? Natürlich nicht. In der Regel ist das Risiko viel zu hoch. Doch genau darum geht es auch nicht.
Es gibt an der Börse auch viele großartige Unternehmen, ja Weltkonzerne, die alle möglichen Dinge produzieren, die wir aus unserem täglichen Leben kennen. Angefangen von Autos über Getränke und Nahrungsmittel, bis hin zu Zahnpasta und Windeln. Schau dir einmal genau an, wer hinter diesen Produkten des alltäglichen Bedarfs als Hersteller steht. Du wirst dich wundern, wie oft die gleichen Unternehmen auf den Verpackungen auftauchen.
Das sind zum Beispiel die Unternehmen, in welche man sein Geld langfristig investieren kann.
Starte so früh wie möglich
Viele Menschen glauben, dass sie für ein Investment an der Börse Unsummen von Geld benötigen. Die Wahrheit ist aber, dass für erste Investments in Fonds bereits 25 bis 50 Euro im Monat vollkommen ausreichend sind, um sinnvoll damit arbeiten zu können. Zu wenig
Geld kann also schon einmal keine Ausrede sein, um nicht in Aktien zu investieren. Ein Fonds ist eine Sammlung an Unternehmen. Mit dem Kauf eines Fondsanteils kaufst du ein Anteil an einem Aktienkorb.
Ein weiterer Vorteil ist, dass dich kleinere Fehler in der Anfangsphase nicht so teuer zu stehen kommen. Wenn du mit wenigen 100 Euro einen Fehler machst, ist dieser bei Weitem nicht so gravierend, wie wenn du ihn mit 100.000 Euro machst.
Je früher du also beginnst, desto mehr Zeit hast du, um etwas über die Funktion der Börse dazuzulernen.
Der größte Vorteil ist aber der Zinseszinseffekt. Wenn dir dieser nichts sagt, habe ich hier einen ganzen Beitrag dazu geschrieben. Dazu nur so viel: Je früher du anfängst, desto mehr wirst du am Ende haben.
Denke langfristig
Die Börse ist nichts für kurzfristige Gedanken. Investiere nur Geld, welches du im Alltag nicht zum Leben benötigst und welches nicht für irgendwelche Anschaffungen oder Konsum reserviert ist. Wenn du dein Geld an der Börse investieren möchtest, solltest du einen Zeitraum von mindestens 10 Jahren anvisieren.
Da die Aktienkurse ständig auf und ab schwanken, ist es notwendig, genug Zeit einzuplanen, um zwischenzeitige Verluste „aussitzen“ zu können.
Streue dein Risiko
Selbst wenn du bis jetzt noch nicht so viel mit der Börse am Hut hattest, diesen Spruch hast du sicherlich schon einmal gehört:
Lege nicht alle Eier in einen Korb!
Er bedeutet so viel wie, kaufe nicht nur eine Aktie, sondern mehrere verschiedene, um dein Risiko zu verteilen (Diversifikation).
Es wird immer Aktien geben, die sich nicht so entwickeln wie wir uns das vorgestellt haben. Durch äußere Einflüsse aber auch durch Fehler der Unternehmensführung können diese Unternehmen in der Folge rapide an Wert verlieren. Genau so können Unternehmen aber auch sehr viel erfolgreicher sein, als wir uns das jemals vorgestellt haben. Das neue Produkt schlägt ein wie eine Bombe und die Aktien gehen ab wie eine Rakete.
Was ich damit sagen will, ist, dass die genaue Entwicklung eines Unternehmens nicht planbar ist. Um dieses Risiko zu reduzieren, solltest du dein Geld immer auf mehrere verschiedene Investments aufteilen damit die langfristig guten Unternehmen die Kursverluste der schlechten Unternehmen kompensieren können.
Halte deine Kosten niedrig
In den letzten Jahren sind die Kosten der Geldanlage immer mehr in den Fokus gerückt.
Dieser Fokus hat zweifelsohne seine Berechtigung. Wer sich einmal die Arbeit gemacht hat, die Kosten der von den Banken verkauften Fonds bis ins letzte Detail zu berechnen, wird wissen warum. Mit allen Fondsgebühren, Ausgabeaufschlägen, Depotgebühren und Transaktionskosten kommen da schnell einmal 2% an Kosten pro Jahr zusammen. Im ersten Moment klingen 2% nicht viel. Bedenkt man aber, dass diesen Kosten eine Rendite von nur 6% oder 7% vor Steuern entgegensteht, erscheint der Anteil der Kosten plötzlich riesig.
Es gibt viele Möglichkeiten bei der Geldanlage zu sparen. Angefangen mit der Wahl eines günstigen Direktbrokers, bis hin zur Nutzung (vergleichsweise) günstiger ETFs. Die Kosten solltest du daher bei deinen Anlageentscheidungen immer mitberücksichtigen und zusätzlich ausrechnen.
Keep it simple
Investieren muss nicht kompliziert sein. Die meisten scheitern an ihrem eigenen Aktionismus. Es ist viel schwerer, sich jeden Tag selbst zur Ruhe zu zwingen und einfach abzuwarten als täglich den Kursen hinterherzuspringen und jedes Hoch oder Tief zu handeln. Erfahrungen haben gezeigt, dass ein Depot mit ein oder zwei weltweit gestreuten Indexfonds (ETFs) für Privatanleger häufig die beste Alternative darstellt. Diese Vorgehensweise empfiehlt unter anderem auch Warren Buffett, einer der reichsten Menschen weltweit.
Automatisiere deine Geldanlage
Schließe deine Emotionen aus und automatisiere deine Investments. Durch automatische Sparpläne hast du die Möglichkeit, stur jeden Monat (oder Quartal) bestimmte Aktien oder ETFs einzukaufen. Du bestimmst einen festen Betrag der dann jeden Monat, unabhängig vom aktuellen Stand des Wertes, für dich investiert wird. Stehen die Kurse hoch, werden weniger Anteile gekauft, stehen die Kurse niedrig, werden mehr Anteile gekauft. Durch diesen „Selbstzwang“ behältst du deine Emotionen im Griff und verhinderst, dass du durch deine Eingriffe falsche Entscheidungen triffst. Da du den perfekten Einstieg in der Regel nicht finden wirst, kaufst du mit einem Sparplan wenigstens zu einem Durchschnittspreis.
Ignoriere alles und jeden
Du wirst feststellen, dass du, je tiefer du in die ganze Materie einsteigst, von allen Seiten mit Informationen überschüttet wirst. Doch auch einem Profi fällt es nicht leicht, zu bewerten, welche Informationen nützlich sind und welche nicht. Wer bestimmte Informationen für oder gegen eine Aktie verbreitet, hat in vielen Fällen selbst ein Interesse daran, dass andere Menschen nach genau diesen Informationen handeln.
Analysten beispielsweise veröffentlichen ihre Analysen nicht, weil sie so nett sind und den vielen Privatanlegern helfen wollen. In einigen Fällen sollen die hauseigenen Fonds (bzw. die darin enthaltenen Aktien) gestärkt werden. Andere Gründe können anstehende Unternehmensverkäufe sein, für die der Preis noch einmal in eine gewisse Richtung geschoben werden soll. Manchmal soll auch einfach nur der Handel angekurbelt werden damit wieder mehr Transaktionen (und damit natürlich Gebühren) durchgeführt
werden.
Um es kurz zu machen: Stell dir bei jedem Ratschlag die Frage, was dein gegenüber davon hat, wenn du danach handelst. Lerne ständig dazu und bilde dir deine eigene Meinung über den Markt.
Führe Buch über deinen Anlageerfolg
Im Nachhinein neigen wird dazu, Verluste zu vergessen und uns nur die großen Erfolge zu merken. Es ist unglaublich wichtig, dass du sowohl deine Gewinne aber eben auch deine Verluste notierst und damit regelmäßig deine Anlagestrategie überprüfst. Nur so kannst du sichergehen, dass deine Strategie langfristig profitabel ist.