Darf ich vorstellen: Der Glaubenssatz, der große Bruder vom inneren Schweinehund.
Auch wenn ich es nicht mit Bestimmtheit sagen kann, bin ich doch fest davon überzeugt, dass die beiden in irgendeiner Form verwandt sind. Gemeinsam schaffen sie es, uns immer wieder von unseren Erfolgen abzuhalten. Manchmal sogar ohne, dass wir es merken.
Es gibt kaum einen Bereich in dem so viele „schlechte“ Glaubenssätze verankert sind, wie beim Thema Geld. Doch gehen wir noch einmal einen Schritt zurück und gucken uns an, was überhaupt Glaubenssätze sind.
Was sind Glaubenssätze
In eigenen Worten beschrieben, sind Glaubenssätze tief in uns verankerte Erfahrungen die unser Verhalten in verschiedensten Situationen durch unser Unterbewusstsein beeinflussen.
Harter Tobak, klingt irgendwie schon fast nach Aberglaube oder?
Lass mich das Ganze einmal ein bisschen auseinandernehmen und in Bezug zum Thema Geld bzw. Erfolg bringen.
Nehmen wir einmal ein Beispiel: Geld bringt nur Sorgen
- Smartbroker (Ab 0 Euro pro Order handeln)
- Trade Republic (Aktien & ETFs provisionsfrei handeln)
- Consorsbank (20 Euro für deinen ersten Sparplan geschenkt)
- comdirect-Depot (Mein kostenloses Allrounder-Depot)
- DKB-Cash (dauerhaft kostenloses, verzinstes Girokonto)
- Weltsparen (Automatisches Parken der Cash-Reserve)
Das könnte ein negativer Glaubenssatz in Bezug zum Geld sein. Doch wie entsteht er? Das kann ganz verschiedene Gründe haben, die ich oben mit dem Wort „Erfahrungen“ zusammengefasst habe. Ein Fall könnte zum Beispiel der eigene Bekanntenkreis sein. Vielleicht gibt es in deinem Umfeld Menschen, die viel Geld verloren haben und dir genau diesen Satz eingetrichtert haben. Oder deine Eltern haben ihn immer und immer wieder wiederholt. Es ist dabei egal, ob du selbst die Erfahrung gemacht hast, oder sie dir von jemandem „eingetrichtert“ wurde. Wenn man sie lange genug wiederholt, nimmt man sie irgendwann als gegeben hin. Und genau dann beginnen die Probleme.
Hat sich erst einmal ein negativer Glaubenssatz gebildet wirst du ihn nicht mehr so schnell los. Nein, ganz im Gegenteil, er verfestigt sich immer mehr weil du ihn immer wieder bestätigt siehst.
Kennst du das? Du willst dir ein neues Auto kaufen, hast dich ein bisschen informiert und dich irgendwann auf ein konkretes Modell festgelegt. Wenn du dich jetzt draußen umguckst, siehst du plötzlich überall nur noch dieses eine Auto. Am Anfang musstest du recherchieren, um es überhaupt zu finden und plötzlich scheint fast jeder genau dieses Modell zu fahren. Ein weiteres, klassisches Beispiel sind Schwangere. Wer ein Kind erwartet oder plant sieht plötzlich nur noch schwangere Frauen.
Und genau so funktioniert das mit dem Glaubenssatz, einmal im Unterbewusstsein eingepflanzt verfestigt er sich von alleine. Durch die eigene selektive Wahrnehmung neigst du dazu, Informationen eher aufzunehmen, die deine Meinung bestätigen. Auf den obigen Glaubenssatz bezogen, fühlst du dich also jedes Mal bestätigt wenn es auch nur im Ansatz in diese Richtung geht. Bei den „reichen“ Nachbarn am Ende der Straße wurde eingebrochen. Die Großtante wurde von einem Bankverkäufer über den Tisch gezogen. Der beste Freund hat seine Brieftasche mit 500 Euro verloren.
Ganz logisch, Geld bringt nur Probleme!
Was jetzt passiert ist denke ich klar. Wir fangen an danach zu handeln. Wenn vielleicht auch nur aus dem Unterbewusstsein heraus, doch wir beginnen das Geld abzustoßen. Wir wollen schließlich keine Sorgen, oder?
Und genau das kann ein Grund sein, warum du es auf dem Weg in die finanzielle Freiheit schwer hast. Du hast die falschen Glaubenssätze. Erst wenn du es schaffst, diese negativen Glaubenssätze ins Gegenteil umzukehren, wirst du weiter vorankommen und sich der Erfolg einstellen.
Ob du denkst, du kannst es, oder du kannst es nicht: Du wirst auf jeden Fall recht behalten.
Henry Ford (1863-1947)
Schauen wir uns mal meine Top3 der negativen Glaubenssätze über Geld an:
Top 3 negative Glaubenssätze über Geld
Geld ist nicht wichtig
Puh, ist das so? Ich wäre ja dabei wenn jemand sagt, dass Geld nicht alles ist, dem Stimme ich zu. Aber Geld soll nicht wichtig sein? Frag mal jemanden der alleinerziehend ist und Tag für Tag zum Mindestlohn arbeiten geht. Die Vermutung liegt nah, dass am Ende des Monats das Geld knapp wird.
Und dann?
Wenn das Geld fehlt, um die wichtigsten Dinge des Alltags zu kaufen, genau dann wird Geld wichtig. Und zwar viel zu wichtig.
Wir sind nicht reich, aber wenigstens sind wir ehrlich
Lass uns die Aussage einmal genau anschauen. Im Umkehrschluss bedeutet sie doch, dass reiche Menschen automatisch unehrlich oder vielleicht sogar böse sind.
Aber warum sollte das so sein?
Natürlich wird in den Medien immer das Bild des bösen und skrupellosen Reichen aufgebaut. Oft wird dabei verkannt, wie viel Gutes sie in der Gesellschaft tun. Der größte Teil der „Reichen“ lebt sehr zurückgezogen. Meistens fällt nur der kleine Teil der Neureichen auf, die sich scheinbar das ganze Jahr über von Hotspot zu Hotspot hangeln und ihre Kohle auf den Kopf hauen. Natürlich gibt es das. Es ist aber nur ein kleiner Bruchteil der Gesellschaft.
Reichtum entsteht immer auf Kosten anderer
Wie kommen wir dazu? Schauen wir uns einmal ein Beispiel an. Die Familie Quandt/Klatten, Großaktionär von BMW. Die vorherige Generation hat BMW groß gemacht. Heute baut BMW über 2 Millionen Autos im Jahr und hat über 120.000 Mitarbeiter. Sind die Eigentümer reich? Auf jeden Fall. Aber auf Wessen Kosten ist dieser Reichtum nun entstanden? Ist es schlecht 120.000 Menschen Jobs zu geben und ihre Familien zu ernähren? Ist es schlecht Millionen von Menschen Mobilität zu ermöglichen? Nein, ist es nicht…
Wenn man ein wenig sucht, wird man genug Gegenbeispiele finden, das ist mir klar. Die guten Beispiele sind dabei aber noch deutlich in der Überzahl.
Erkennst du dich in einem der Punkte wieder? Genau dann ist es an der Zeit, diesen ins Positive zu verändern und deinen tief in dir verankerten Glaubenssatz zu korrigieren. Denn wer so negativ über Geld denkt, wird niemals die finanzielle Freiheit erreichen oder erfolgreich sein.
Welche Glaubenssätze hast du über Geld?
[ratings]
Lars meint
Reich ist wer sich Reich fühlt.
Jan meint
Auf jeden Fall.
Yanneck-Morten Bliesmer meint
In meinen Augen ist Geld ein notwendiges Übel um die gesellschaftliche Entwicklung voran zu treiben. Ich denke, dass viele negative Glaubenssätze aber leicht vorgeschoben werden können, wenn Menschen aus ihrer Sicht über wenig oder zu wenig Geld verfügen. Für mich klingt das immer nach einer vorauseilenden Entschuldigung, die aber gar nicht notwendig sein sollte. So lange Kapitalismus und freie Markwirtschaft vorherrschen, wird es immer Menschen mit weniger und mit mehr Geld geben, dafür sollte sich niemand rechtfertigen müssen.
„Geld ist nicht wichtig“
Ich stimme mit deiner Meinung überein, Geld ist eine Notwendigkeit, nicht alles, aber ohne Geld geht es eben auch nicht.
„Wir sind nicht reich, aber wenigstens sind wir ehrlich“
Auch hier muss ich Dir zustimmen, die Implikation im Umkehrschluss halte ich für völlig falsch. Wenn man sich die Stiftungen und Schenkungen vieler wohlhabender Menschen anschaut und insbesondere darauf achtet, was sie in der Öffentlichkeit sagen, dann fällt es mir schwer Reichtum und Unehrlichkeit in einem Satz unterzubringen.
„Reichtum entsteht immer auf Kosten anderer“
Hier bin ich nicht ganz deiner Meinung. Global betrachtet sieht es, zumindest in meiner Wahrnehmung, so aus, als würde Reichtum in den weiter entwickelten Ländern auf Kosten der weniger entwickelten Länder gehen. Ich kann meine Aussage aber leider nicht mit Zahlen unterlegen.
Bankenmärchen meint
Dein Artikel hat mich total an das Buch „Wiedersehen im Cafe am Rande der Welt“ erinnert. Negative Dinge ziehen weitere negative Dinge an. Das Universum wird einem immer mehr von dem geben wo man sich selbst hinbewegt. Hast du schlechte Laune, ist der Tag scheiße. Bist du Happy, findest auch endlich mal direkt einen Parkplatz! Auch wenn es schwer fällt, man muss sich zum positiven Denken erziehen. Denn am Ende hilft es nichts… wir haben nur dieses eine Leben. Warum also mit schlechten Gedanken füllen?