Unser Leben ist wie eine lange Reise auf hoher See. Es gibt Phasen in denen herrscht ein wilder Seegang und man wird immer wieder von der einen auf die andere Seite geworfen und es gibt Phasen in denen segelt man einfach vor sich hin und kommt seinem Ziel, Stück für Stück, immer näher.
Halt, Stop, Ziel?
Genau, du brauchst ein konkretes Ziel, etwas was dich persönlich antreibt. Einen Zustand an welchem du jeden Tag arbeiten kannst. Mit Ziel meine ich natürlich nicht irgendetwas konkretes Materielles. Ein richtiges Ziel ist viel größer. Ich würde es fast als Mission oder Vision bezeichnen. Das kann der Ruhestand mit 60 sein oder vielleicht möchtest du dir einfach mal eine ein- oder zweijährige Auszeit gönnen in welcher du die gesamte Welt mit dem Fahrrad bereist.
Der Ziellose erleidet sein Schicksal – der Zielbewusste gestaltet es
Immanuel Kant
Was es auch ist, es ist eine persönliche Entscheidung, ob und welchem Ziel du in deinem Leben all dein Handeln unterwerfen wirst. Am wichtigsten ist es aber, dass du dir erst einmal Gedanken machst über dein Ziel und dein Warum. Nur wer ein Ziel hat weiß in welche Richtung er überhaupt fahren soll. Vielleicht gibt es manchmal Umwege mit weniger Wellengang. Außerdem kann nur das Ziel vor Augen dir das Durchhaltevermögen und die Motivation geben auch schwere Phasen im Leben durchzumachen.
Finde dein Warum
Kennst du dein persönliches Warum? Dein Lebensziel? Wenn nicht ist es jetzt an der Zeit dieses für dich zu entschlüsseln. Nimm dir ein Stunde Zeit und beantworte für dich die folgenden vier Fragen. Wenn dir etwas in den Sinn kommt schreib es einfach auf ohne weiter darüber nachzudenken. Gefiltert wird später:
- Was sind deine Lebensziele?
Stell dir vor du müsstest dir keine Sorgen um Geld machen, was würdest du tun? Was ist dir wirklich wichtig? - Wie möchtest du die nächsten fünf Jahre verbringen?
Sei ehrlich zu dir selbst, schreibe auf was du machen willst, nicht was du glaubst machen zu müssen. - Wie würdest du Leben wenn du weißt, dass du in 6 Monaten stirbst?
Was würdest du bereuen nicht getan zu haben wenn du nur noch 6 Monate zu leben hättest? - Fasse deine wichtigsten Ziele zusammen
Nimm dir die erste drei Punkte zur Hand, arbeite sie noch einmal durch und fasse daraus deine wichtigsten Ziele zusammen.
Man bereut nie, was man getan, sondern immer, was man nicht getan hat.
Marc Aurel
Formuliere dein Warum
Lass deine Antworten ein paar Tage ruhen und nimm dir am dritten oder vierten Tag noch einmal eine halbe Stunde Zeit, um deine Antworten zu überprüfen und noch einmal zu überarbeiten.
Im Anschluss daran setzt du dich hin und versuchst in deinen Antworten ein Muster zu erkennen. Du wirst ein oder zwei übergeordnete Ziele finden aus denen du deine Mission formulieren kannst. Häufig sind es Dinge wie Beziehungen, Natur, Freundschaft, Familie usw. die wirklich wichtig sind. Aus diesen Punkten formulierst du in einigen Worten oder Sätzen deine Mission. Hier ein kleines Beispiel:
Ich werde in meinem Leben anderen helfen ihre Ziele zu erreichen und selbst immer für meine Freunde und meine Familie da sein.
Dies ist nur ein kleines Beispiel um dir eine Richtung vorzugeben. Bitte bedenke, dass deine Mission nicht in Stein gemeißelt ist. Wenn sie nach ein paar Jahren angepasst werden muss dann ist das auch nicht weiter schlimm.
Schreib deine Ziele auf
Wichtig ist, dass du deine Mission und all deine Ziele nicht nur im Kopf sondern wirklich schriftlich auf einem Blatt Papier verankerst. Schriftlich gesetzte Ziele sind sehr viel effektiver.
1979 gab es an der Harvard-Universität eine Untersuchung über den Werdegang von Absolventen. Die Studie erfolgte über einen Zeitraum von 10 Jahren. Die Ergebnisse waren erstaunlich
83% der Abgänger hatten keine konkreten Ziele für ihre Karriere.
14% der Absolventen hatten klare Zielsetzungen für ihre Karriere, hatten diese jedoch nicht schriftlich fixiert. Diese 14% der Absolventen verdienten zehn Jahre nach ihrem Abschluss im Schnitt das Dreifache der Absolventen aus Gruppe 1, die keine festen Ziele hatten.
Lediglich drei Prozent der Absolventen hatten klare Zielsetzungen für ihre Karriere und hatten diese auch schriftlich fixiert.
Diese drei Prozent mit schriftlich fixierten Zielen verdienten im Schnitt das Zehnfache der Absolventen aus Gruppe 1, die keine festen Ziele hatten.
Du siehst, wer seine Ziele schriftlich verankert ist erfolgreicher.
Setz dir smarte Zwischenziele
Nachdem du dir über deine Mission bzw. „dein Lebensziel“ im Klaren bist, kannst du anfangen konkreter zu werden.
Setze dir konkrete Ziele aus verschiedenen Lebensbereichen die du in den nächsten fünf Jahren erreichen möchtest. Ich persönlich nehme mir jedes Jahr zwischen Weihnachten und Neujahr ein paar Stunden, um meine Ziele für das folgende Jahr festzulegen und die Ziele des vergangenen Jahres zu analysieren.
Gehe bei jedem Ziel nach der smart-Formel vor. Ein Ziel muss danach wie folgt aussehen:
- spezifisch
Was genau willst du erreichen? Ich will glücklich sein ist kein konkretes Ziel, nur ein Wunsch. - messbar
Ein Ziel muss messbar sein. Am Ende musst du klar sagen können, ob du es erreicht hast oder nicht. Beispiel: Ich werde 5 Kilo abnehmen - anspruchsvoll
Ein Ziel muss dich fordern. Wenn heute schon absehbar ist, dass du es erreichen wirst, ist es zu niedrig angesetzt. - realistisch
Trotzdem muss das Ziel realistisch sein. Nächsten Monat eine Million zu verdienen ist wohl in den meisten Fällen unrealistisch. - terminiert
Dein Ziel braucht ein festes Enddatum zu dem du es erreicht haben wirst. Das ist nicht nächstes Jahr sondern genau der 01.01.20xx
Aufgabe:
Nimm dir jetzt die Zeit, fang an zu Handeln und setze deine Ziele!
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