Meine Dividendenstrategie ist eine Mischung aus Value Investing und dem Kauf von Dividendenaktien. Mir geht es bei einem Investment weniger um die Höhe der einzelnen Dividendenzahlungen, als viel mehr um die kontinuierliche Zahlung und Erhöhung der Dividende. Ich folge der Philosophie, dass regelmäßig gesteigerte und gezahlte Dividenden ein Zeichen für ein starkes Unternehmen, mit einem guten und nachhaltigen Geschäftsmodell sind. So gibt es einige Unternehmen, die ihre Dividenden seit mehreren Jahrzehnten jedes Jahr steigern konnten und damit einhergehend auch ihren Unternehmenswert.
Inhalt
Man könnte jetzt einfach losziehen und sich alle Dividendenaristokraten (wie Unternehmen mit einer langen Dividendenhistorie auch genannt werden) wahllos ins Depot legen. Man könnte argumentieren, dass uns nur die Dividendenzahlungen interessieren. Dies ist jedoch nicht die Vorgehensweise bei meiner Dividendenstrategie. Was nützt uns eine Dividendenzahlung von 4%, wenn der Kurs um 70%, 80% oder gar 90% abstürzt und die Dividenden gekürzt oder gar gestrichen werden? Es braucht viele Dividendenzahlungen um solche Verluste wieder auszugleichen, daher versuche ich mich so gut wie es nur geht gegen ein solches Szenario zu schützen. Mein Fokus liegt nicht ausschließlich auf den Dividendenzahlungen, für meine Dividendenstrategie ist es auch wichtig, dass das Unternehmen keinesfalls überbewertet ist und ich somit zu viel für meinen Anteil bezahle. Es soll eine gute Mischung aus passivem Einkommen aus Dividenden und Kursgewinnen erreicht werden.
Ich handle meine Dividendenstrategie in meinem realen Depot bei der comdirect*, das aktuelle Portfolio findest du hier.
- Smartbroker (Ab 0 Euro pro Order handeln)
- Trade Republic (Aktien & ETFs provisionsfrei handeln)
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- comdirect-Depot (Mein kostenloses Allrounder-Depot)
- DKB-Cash (dauerhaft kostenloses, verzinstes Girokonto)
- Weltsparen (Automatisches Parken der Cash-Reserve)
Kaufkriterien
In Anlehnung an Benjamin Grahams Bestseller „Intelligent Investieren>*“ habe ich daher einige Kriterien ausgewählt, welche eine Aktie zwingend erfüllen muss, bevor ich ein Investment tätige:
Gewinne
- In den letzten 10 Jahren maximal zwei Gewinneinbrüche von mehr als 15%
- Die Gewinne haben sich in den letzten 10 Jahren verdoppelt (jeweils 3 Jahresdurchschnitt)
- Keine Verluste in den letzten 10 Jahren
Profitabilität
- Die durchschnittliche Eigenkapitalrendite der letzten 3 Jahre ist größer als 20%
- Die durchschnittliche Umsatzrendite der letzten 3 Jahre ist größer als 8%
- Die Cash-Flow Marge beträgt mehr als 10%
Sicherheit
- Das Gearing ist kleiner als 50%
ODER - Die dynamische Verschuldung beträgt weniger als 5 Jahre
Dividendenzahlungen
- Die durchschnittliche Dividendenzahlung der letzten 5 Jahre beträgt maximal 60% des Jahresüberschuss
- In den letzten 10 Jahren wurde die Dividendenzahlung nicht gekürzt
- Die Dividendenrendite der letzten Dividendenzahlung beträgt mindestens 2,5%
Bewertungskriterien
- Der Kurs liegt nicht höher, als der 17,5-fache durchschnittliche Jahresgewinn der vergangenen 3 Jahre
- Das aktuelle 3-Jahres-KGV liegt unter dem durchschnittlichen KGV der letzten 10 Jahre
Geschäftsmodell
- Ist das Geschäftsmodell leicht verständlich?
- Hat das Geschäftsmodell nach meiner Einschätzung eine Zukunftsperspektive?
- Hat das Geschäftsmodell einen Burggraben?
Diese Aufzählung bildet die Grundlage für meine Investitionsentscheidung, kann eines der oben genannten Kriterien nicht erfüllt werden, so findet keine Investition statt.
Ihr könnt die Kauf- und Verkaufskriterien für Value- und Dividendenaktien auch unter Downloads als übersichtliche Dividendenstrategie-Checklist kostenlos herunterladen.
Abweichungen von der Dividendenstrategie
Wann weiche ich von der Dividendenstrategie ab? Meine Dividendenstrategie ist nur ein Grundgerüst zum investieren, jedoch unterscheiden sich Kennzahlen je nach Unternehemen und Branche, so dass sich einzelne Aktien nicht immer in ein vorgefertigtes Muster pressen lassen. Die oben festgelegten Kaufkriterien der Dividendenstrategie sollten zwar möglichst eingehalten werden, jedoch werde ich bei geringen Abweichungen von der Dividendenstrategie, je nach Fall trotzdem investieren.
Verkaufskriterien
Grundsätzlich ist meine Dividendenstrategie eine Buy-and-Hold Strategie, bei welcher einmal gekaufte Dividendenaktien nie mehr verkauft werden, es gibt jedoch einige Ausnahmen, wann eine Aktie aus dem Depot verkauft wird:
- Wenn ein Unternehmen die Dividende kürzt oder ganz streicht
- Wenn ein Unternehmen zerschlagen oder aufgekauft wird
- Wenn eine einzelne Aktie einen Anteil von mehr als 20% des gesamten Portfolios ausmacht
Diversifikation
Mein Ziel ist es ein Depot von etwa 20-30 Dividenden-Aktien aufzubauen. Es findet eine Diversifikation nach Herkunftsländern (bzw. Regionen) statt, wobei steuerliche Aspekte (ausländische Quellensteuern) mitberücksichtigt werden.
Außerdem sollen kleine Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von unter 1 Mrd. € keinen zu großen Anteil am Portfolio haben.
Nachkäufe
Aktien die bereits im Depot sind werden bei größeren Kurseinbrüchen regelmäßig nachgekauft, jedoch unter der Voraussetzung, dass alle Kauf- und Verkaufskriterien meiner Dividendenstrategie erfüllt sind und die Zukunftsaussichten weiterhin positiv sind.
Wann wird investiert?
Wann werden neue Dividenden-Aktien gekauft? Grundsätzlich immer dann, wenn ich ein wenig Geld auf dem Tagesgeldkonto ansparen konnte, so dass sich ein Kauf aus Sicht der Transaktionsgebühren lohnt. Weiter ist noch zu schauen, ob der Anteil an Dividenden-Aktien gerade über oder untergewichtet ist. Nur wenn der Anteil im Depot kleiner als der Zielwert ist, macht ein Investment für mich überhaupt Sinn. Ansonsten werde ich erstmal in weniger riskante Anlagen investieren. Mehr dazu später…
Zielrendite
Ich erwarte mir mit meiner Dividendenstrategie eine Rendite aus Kursgewinnen und Dividendenzahlungen von 5% – 10 % p. a. nach Steuern. Als Benchmark sollte langfristig der MSCI World ACWI-Index dienen. Ich erwarte jedoch, dass sich mein Dividenden Depot in Boom-Zeiten ein wenig schlechter und in schlechten Börsenzeiten ein wenig besser als die Benchmark entwickelt. Langfristig kommt es hier hoffentlich zu einer Glättung.
Mit der Weiterentwicklung dieses Blogs werden sicher noch einige Anpassungen der Dividendenstrategie stattfinden.
Hier geht es direkt zum Dividenden-Depot und zur aktuellen Watchlist.
[ratings]
Basti meint
diese Strategie finde ich durchaus logisch. Aber dafür ist leider einiges an Kapital von Nöten, weil meiner Meinung nach ein Investment mit ein paar hundert Euro nicht zielführend ist , alleine schon wegen der Transaktionsgebühren.
Darum habe ich ich mich in den letzten Tagen mit ETFs auseinander gesetzt. Ich muss zugeben, dass ich bisdato noch keine Ahnung über ETFs hatte.
Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass Index gebundene ETFs durchaus interessant sind. Primär habe ich mir die angesehn, mit hohen Ausschüttungsquoten.
Der vorteil ist ja die Verteilung auf Branchen, Länder und Währungen wird mir praktisch abgenommen. Gut andersrum habe ich keinen Einfluss auf einzelne Investments.
Außer der Verwaltungsgebühr ( die fast zu vernachlässigen ist) hat man keine sonstigen Kosten.
Durch ein wenig googlen bin ich zB hier rauf gestoßen: DE000ETFL235
eine rendite um die 7% letztes Jahr durch die Ausschüttung!
Aber vielleicht ist da ja auch ein Haken, den ich bis hier hin noch nicht entdeckt habe 🙂
Jan meint
Hallo Basti,
das ist richtig, ich denke um sinnvoll in Einzelaktien investieren zu können sollten mindestens 5.000 – 10.000 Euro an Kapital vorhanden sein (untere Grenze).
Das Thema ETFs ist extrem umfangreich. Grundsätzlich musst du dich eigentlich entscheiden: Glaubst du, dass du oder ein Fondsmanager den Markt schlagen kann? Dann wären aktive Fonds oder später Einzelaktien für dich richtig. Glaubst du das nicht, dann wäre ein (oder besser mehrere) ETF die richtige Wahl. Der Haken ist hier, dass du an deinen Index gebunden bist, du kannst nicht schlechter Performen, aber auch nicht besser. Darüber hinaus gibt es noch einige Risiken bei ETFs wie zum Beispiel der Einsatz von SWAP-Geschäften oder der Verleih von Aktien durch die Fondsgesellschaft, dies ist aber sehr umfangreich. Falls du dir ein passives Depot mit Indexfonds aufbauen willst, kann ich dir das Buch Souverän Investieren von Gerd Kommer empfehlen, auch wenn die prognostizierten Renditen (wie so oft) m.M.n. ein bisschen zu optimistisch sind.
Tobi meint
Hallo Jan,
welche Software / Homepage benutzt du, um schnell an die oben genannten Daten zu kommen?
Jan meint
Ein paar Seiten findest du hier: https://mission-rendite.de/ressourcen/ . Ich nutze sie aber ausdrücklich nur um einen Überblick zu bekommen. Im zweiten Schritt nehme ich IMMER die Daten aus den Geschäftsberichten um Fehler zu vermeiden.
Tim Zenke meint
Hallo Jan!
Im Prinzip hast Du vollkommen recht. Ich bevorzuge dabei eine etwas andere Dividendenrendite. Diese findest Du auf meiner o.a. Info-Homepage. Falls Du mehr Infos brauchst, bitte einfach zu melden. Ich würde mich sehr freuen, wenn Du Interesse mitbringst, meine Homepage als Vorschlag in den Blog aufzunehmen.
Tim
Nikolaus meint
Guten Tag,
Möglicherweise lässt sich deine Taktik noch verbessern, indem du für 1 Jahr hältst und nach diesem Jahr eine absolut unabhängige Neubewertung deiner Papiere angehst. Nur wenn diese auch dann deinen Kaufkriterien völlig standhalten, hältst du, ansonsten verkaufst du und investierst in neue.
Natürlich nur eine kleine Anregung. Danke, für das Offenlegen deiner Investmentstrategie.
MfG!
Marco meint
Hallo,
dein Depot klingt sehr interessant.
Was meinst du zu ausschüttenden Aktienfonds? Wäre das nicht eine gute Beimischung für das Depot?
Da gibt es einige sehr interessante, die eine top Dividende ausschütten.
Gruß Marco
Jan meint
Hallo Marco,
halte ich nicht so viel von. Mir geht es nicht primär um die Ausschüttung, mir geht es darum, hochwertige Unternehmen zu halten.
In einem Fonds kann ich die Auswahl leider nicht beeinflussen. Darüber hinaus sind mir die hohen Kosten ein Dorn im Auge.
VG
Poordaddy meint
Hallo zusammen,
zunächst einmal möchte ich hiermit allen aktiven und passiven Teilnehmern meinen Respekt zollen, gerade in Zeiten, wo es anscheinend für die meisten Mitmenschen wichtiger zu sein scheint, bei Wapp mindestens 10x / Tag seinen Status ( meistens sinnfrei) zu ändern, anstatt sich ums wirklich Essentielle zu kümmern.
Aber nun kurz zu mir, 44 Jahre, verheiratet, 2 Kinder, relativ hohes Einkommen (=100.000,00€ netto/Jahr) und stets bemüht, davon irgendetwas vorm Konsum zu retten.
Mein Ansatz hierbei…monatliches Ansparen in Aktienwerte, die möglichst Dividende zahlen und/oder deren Produkte man selber häufig/immer nutzt. Bei mir sind es :
Apple(funktioniert einfach genial einfach…)
Alphabet(keine Dividende, aber wer googelt net?!)
ProcterundGamble(als Dad weiß man, was allein Windeln kosten…)
Microsoft (nicht privat, aber in der Firma)
Unilever und Nestle(ich schaffe nicht einen Einkauf ohne diese Firmen…)
Bayer(Aspirin und die Monsantoübernahme u.a.)
Shell(keine private Präferenz, erschien mir nur besser als Exxon)
Novartis (zur Abdeckung des Bereichs Pharma…ist u.a. Auch der zweitgrößte Generikahersteller…und Miteigner von Roche… )
Münchner Rück(Frauchen will bei Ergo sein….weil der Vers.fuzzi so nett ist…)
Vodafone(unser Handy und Netzbetreiber…)
Reckitt Benckiser ( schaut mal in Euren Haushaltsmittelschrank….wir haben u.a. Vanish…)
Ishares MSCI EM ausschüttend
Dazu kommen noch als Einmalkauf…wenn denn mal Geld über ist……
Hennes und Mauritz….(die kosten mich monatlich so 130€…..)
und Blackrock (in meinen Augen DER Gigant und vernetzter Supereigner von allen anderen Firmen….und..ich habe eben selber diesen ishares EM Fonds…)
So und nun freue ich mich auf hoffentlich konstruktive Kritik / Anmerkungen zum Wirken….
LG aus Nähe Bremen
Jan meint
Hallo Poordaddy,
ich finde das Depot super. Meins sieht ähnlich aus. Ich versuche hier und da noch ein paar „kleine“ Werte mit dazuzumischen. So zum Beispiel meine Bechtle oder kürzlich Viscofan SA (beim nächsten Update). Obwohl ich Bayer auch habe stört mich die Monsanto-Übernahme ein bisschen, hier überlege ich selbst, ob ich nicht verkaufen sollte. Gewinne sind noch nicht wirklich da, so dass sich steuerlich dadurch kaum Nachteile ergeben sollten.
VG
Jan
Poordaddy meint
Hi Jan,
danke, danke…man ist ja doch manches Mal …schwankend, ob das alles nun so der Weisheit letzter Schluss ist/war, was man so „verzapft“.
Heute war es denn so weit …H&M gekauft…(dabei nebenbei festgestellt, dass die nächste Onlinebestellung getätigt worden ist…
Dies war beim Start des Depots auch der Ansatz gewesen…bei den Firmen vornehmlich zu partizipieren, die auch von einem selber
profitieren und /oder um die man kaum einen Bogen machen kann (mein Lieblingsbeispiel hier Pampers….) .
Bei „kleineren“ Werten kann man natürlich überproportional profitieren, aber ich habe für mich nur den langfristigen Dividendenaufbau (Eigenpräferenz (=was man/eher frau immer gerne kauft im Auge…)…ich vergass noch…apropos Eigenverbrauch…ABInbev:-).
Ich wusste bis eben nichts von Viscofan….klingt nach einer guten Nische…aber ich denke, wenn ich denn noch Blackrock einkaufe , belasse ich es bei den Positionen…hatte zwar noch BAT als „Dividendenstandbein“ auf der Liste….nur raucht hier wirklich keiner…und deswegen anfangen..
Bist Du denn auf große Kursgewinne/Gewinnmitnahmen aus ?
Mein Ziel ist eine Nebeneinkünfte zur Rente…in hoffentlich bereits ca. 15 Jahren…
LG
PD
Jan meint
Hallo PD,
bin ich auf große Gewinne aus? So würde ich es nicht formulieren, ich sehe Kursgewinne und Dividenden allerdings in der Gesamtheit. Es gibt Werte die schütten viel aus, steigen dadurch aber langsamer und auch umgekehrt. Wichtig ist mir, dass das Vermögen insgesamt steigt. Wenn ich dafür Aktien verkaufen muss dann soll mir das egal sein. Hinzu kommt, dass man sich glaube ich bei guten Unternehmen und langfristigen Investments nicht gegen Kursgewinne wehren kann… Ich hatte das Glück bei Bechtle zweimal einen guten Einstiegszeitpunkt erwischt zu haben (gleiches gilt für die Bank of Nova Scotia). Bechtle steuert in meinem Depot nun langsam aber sicher auf die 300% Gewinn zu. Hier bin ich aber auch schon ein paar Jahre mit im Boot.
Ich weiß viele drücken sich davor „im Alter“ Aktien zu verkaufen und nehmen lieber Dividenden. Mir ist es ehrlich gesagt egal, macht in meinen Augen keinen Unterschied.
Darf ich fragen, was du beruflich machst? Eine grobe Richtung reicht 😉
VG
Finn meint
Hi Jan,
vielen Dank für diese hilfreichen Tipps. Habe mir deine Strategie einmal angeschaut und finde die Herangehensweise grundsätzlich gut. Nach näherer Betrachtung halte ich deine Kriterien allerdings für extrem streng, was ja nicht grundsätzlich schlecht ist, mir ist es aber schwer gefallen überhaupt ein Unternehmen zu finden, welches alle Kriterien erfüllt.
Gerade im Punkt „In den letzten 10 Jahren wurde die Dividendenzahlung nicht gekürzt“ stellte sich bei meinen Recherchen als schwierig heraus. Nicht einmal überperformende Unternehmen wie Apple können in diesem Punkt glänzen.
Nutzt du die Kriterien ehr als Richtwert oder versuchst du diese strikt einzuhalten, wenn ja wäre es wirklich sehr nett wenn du mir ein paar beispiel Aktien aus deinem Portfolio nennen könntest.
Vielen Dank im Voraus für deine Antwort 🙂
Viele Grüße
Finn
Jan-Christian meint
Hallo Finn,
mittlerweile sind die Kriterien nur noch ein Richtwert. Als ich begonnen habe mein Depot aufzubauen waren die Kriterien noch sehr strikt einzuhalten. Damals galt z.B. alles über KGV 15 als teuer. Heute hat sich der Markt einfach sehr verändert. Wenn man in 20 Jahren zurückschaut wäre es wahrscheinlich besser, die Kriterien strikt einzuhalten.
Bzgl. Apple hast du recht. Die FANG-Aktien sind nach diesen Regeln keine Dividendenaktien. An dieser Stelle habe ich aber meine Kriterien ebenfalls ein bisschen aufgeweicht, da die erwartete Gesamtrendite ein Investment für mich trotzdem rechtfertigt.
VG
Jan
Natalie meint
Regierung will Dividenden untersagen
Interessant wie eine Krankheit Dividendenzahlungen unterbricht oder einstellt.
“ In den vergangenen Tagen hat sich in Berlin eine große Koalition der Dividendengegner gebildet: Im Gespräch mit der „Bild am Sonntag“ stellte Bundesfinanzminister Olaf Scholz klar, dass Unternehmen, die Staatshilfe benötigen, keine Dividende auszahlen sollen. Am Montag zog Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier im Gespräch mit dem „Deutschlandfunk“ nach: Die Unternehmen, die auf staatliche Unterstützung angewiesen sind, dürften keine Gewinne ausschütten und müssten sich bei Boni-Zahlungen stark zurückhalten. Auch in Dänemark und Frankreich ist es Unternehmen untersagt, Dividenden auszuschütten, wenn sie Staatshilfen wie zum Beispiel Kurzarbeit in Anspruch nehmen.“
Zitiert aus: https://www.faz.net/aktuell/finanzen/staatshilfen-regierung-will-dividenden-untersagen-16744593.html
Ich möchte noch ergänzen, dass Politiker aufrufen, keine Miete zu bezahlen.
Jan-Christian meint
Hallo Natalie,
das sehe ich ehrlich gesagt wie die Politiker. Es geht ja nur um Unternehmen die Staatshilfe benötigen.
Unternehmen die von der Allgemeinheit gerettet und unterstützt werden sollten auch keine Dividenden zahlen.
Unternehmen die gut aufgestellt sind benötigen aktuell keine Unterstützung und zahlen nach wie vor weiter.
VG
Jan-Christian
Alexander meint
Hallo Christian,
sehr interessante Strategie. Die Kriterien sind zwar hart aber greifen ordentlich durch und sind gut strukturiert.
Werde mir wohl bei meinen nächsten Investitionen bisschen was von dir abschauen 🙂
Viele Grüße
Alexander
Jan-Christian meint
Hallo Alex,
vielen Dank.
Ich bin gerade dabei die Strategie ein bisschen zu überarbeiten und weitere qualitative Kriterien mit reinzunehmen und die quantitativen Kriterien ein bisschen lockerer auszulegen.
Hier wird sich also in Zukunft noch ein bisschen was tun.
VG