Depotwechsel Prämie: So kassierst du beim Depotübertrag Prämien

Durch den harten Wettbewerb unter den Banken profitieren immer mehr Anleger von einer hohen Depotwechsel Prämie. Es könnte schon fast der Eindruck entstehen, dass sich die Banken gegenseitig mit Ihren Boni überbieten. In diesem Beitrag stelle ich dir die aktuellen Prämien für den Depotwechsel vor und verrate dir, worauf du beim Depotübertrag achten solltest.

Die meisten Anleger haben sich wohl noch nie mit dem Depotwechsel befasst und genau das ist der Grund, warum jeder einzelne Kunde für die Online Broker so wertvoll ist. Ein einmal geworbener Kunde bleibt lange und die Bank verdient gut durch die regelmäßigen Transaktionsgebühren. Deshalb ist es ihnen teilweise mehrere tausend Euro wert, einen Neukunden an Board zu holen. Du kannst also einfach ein Depot eröffnen und damit eine attraktive Prämie kassieren. Schauen wir uns einmal die aktuellen Angebote an:

Aktuelle Depotwechsel Prämien – April 2020

Hier findest du die aktuellen Depotwechsel-Angebote, für die Richtigkeit und Aktualität der Angebote übernehme ich keine Verantwortung. Bitte schau unbedingt noch einmal auf den Depot-Seiten nach den konkreten Bedingungen, damit du die Prämie auch wirklich bekommst. Die Aktionsseiten sind direkt verlinkt.

Consorsbank

Die höchste Depotwechsel Prämie zahlt zurzeit die Consorsbank*. Je nachdem, wie viele Wertpapiere du zur Consorsbank überträgst, kann deine Prämie bis auf 1.000 Euro hochgehen. Darüber hinaus erhältst du als Depotwechsler noch 10 Freetrades geschenkt. Darüber wann die Aktion ausläuft, liegt mir leider keine Info vor.

Jetzt zur Depotwechsel Prämie bei der Consorsbank*

Was du vor dem Depotübertrag wissen solltest

Wenn du dich oben für ein Depotkonto entschieden hast, geht es an den Wechsel. In der Regel unterstützt dich deine neue Depotbank dabei und die Handhabung ist selbsterklärend. Im Folgenden erfährst du, worauf du sonst noch achten solltest.

Wer kann von der Depotwechsel Prämie profitieren

Die Wechselprämie für die Depoteröffnung erhältst du nur, wenn du Neukunde bist. Je nach Bank unterscheiden sich die Definitionen eines Neukunden ein bisschen. Wenn du noch nie bei der ausgewählten Bank ein Depot hattest, bist du sehr wahrscheinlich auf der sicheren Seite. Sonst hast du meist eine Wartezeit von ein oder zwei Jahren, um deine Wechselprämie zu erhalten.

Darüber hinaus solltest du in jeden Fall trotzdem ins Kleingedruckte schauen, um zu prüfen, ob es noch weitere Anforderungen zu erfüllen gibt und ob du sonst noch etwas beachten musst.

Wie läuft der Depotübertrag ab?

Mit der Kontoeröffnung gibst du deinem neuen Broker den Auftrag, deine Aktien, ETFs und anderen Wertpapiere von deinem alten Broker „abzuholen“. Deine aktuelle und deine neue Bank regeln nun alles für dich und veranlassen den Depotübertrag. Im Anschluss kann es bis zu vier Wochen dauern, bis deine Wertpapiere wieder in dein neues Depot eingebucht werden. In dieser Zeit solltest du regelmäßig prüfen, ob deine Anlagen schon im neuen Konto angekommen sind.

Wichtig, du solltest unbedingt beachten, dass du in dieser Zeit des Wechsels keine Möglichkeit hast, auf dein Depot bzw. die darin enthaltenen Wertpapiere zuzugreifen. Überlege dir also unbedingt vorher, ob du deine Wertpapiere in den nächsten Wochen verkaufen möchtest.

Werden die steuerlichen Informationen beim Depotwechsel mitübertragen?

Wenn du deine Wertpapiere eines Tages verkaufst, ist es wichtig, dass die steuerliche Abrechnung funktioniert. In der Regel werden deine Kaufdaten und die Kaufpreise deiner Wertpapiere beim Depotübertrag an die neue Bank übermittelt. In deinem eigenen Interesse solltest du dies aber unbedingt prüfen! Nach ein oder zwei Wechseln ist es sonst unnötig kompliziert die Kaufdaten aus den Unterlagen herauszusuchen.

Um zu überprüfen, ob alles geklappt hat, kannst du dich einfach in dein neues Depot einloggen und in der Depotansicht schauen, ob du deine Kaufdaten findest. Häufig werden deine Aktien in den ersten Tagen noch mit dem Kaufpreis 0 eingebucht, das ist normal. Mach dich also nicht verrückt, die Steuerinformationen kommen meistens mit ein paar Tagen Verzögerung im neuen Konto an.

Verursacht der Depotübertrag Kosten?

Nein. Nach einem Urteil des Bundesgerichtshofes (XI ZR 200/03) ist die depotführende Bank zur kostenlosen Herausgabe und somit zum kostenlosen Depotübertrag in ein neues Aktiendepot verpflichtet. Laut Gericht sind die Kosten für diesen Vorgang bereits mit den laufenden Gebühren abgegolten. Oder noch einmal kurz. Der Depotwechsel ist kostenlos.

Kann ich mein Depot auch auf eine andere Person übertragen?

Ja, das ist auf jeden Fall möglich und kann in einigen Situationen sinnvoll sein. Häufig wird dieser sogenannte Depotübertrag mit Gläubigerwechsel im Rahmen von Schenkungen, Erbschaften oder der Zusammenlegung von Konten in einem Gemeinschaftsdepot durchgeführt. Beachte aber bitte, dass in diesen Konstellationen möglicherweise Steuern anfallen können. Du solltest dies also vorher auf jeden Fall mit deinem Steuerberater prüfen.

Wie werden Sparpläne übertragen

Beim Übertrag von Sparplänen musst du zwischen dem Sparplan selbst und den Wertpapieren unterscheiden.

Da der Sparplan selbst nur dein Auftrag an die Bank ist, für dich regelmäßig Wertpapiere zu kaufen, kann dieser nicht mit übernommen werden. Das ist aber kein Problem. Du kannst einfach in deinem neuen Depot einen neuen Sparplan einrichten. Wichtig ist nur, dass du vor dem Depotwechsel darauf achtest, dass auch genau dieser Sparplan angeboten wird.

Bei den Wertpapieren ist ebenfalls noch einmal zwischen Ganz- und Bruchstücken zu differenzieren. Ganzzahlige Bestände können problemlos transferiert werden. Die einzige Herausforderung stellen Bruchstücke dar. Hast du also zum Beispiel 0,28 Stücke von Aktie xyz, kann diese nicht übertragen werden. Diese Anteile musst du bei deinem Depotanbieter verkaufen.